Donnerstag, 10. April 2008

und weiter gehts


Hauptgebäude der NTNU

Wo war ich stehengeblieben? Richtig, Donnerstag letzter Woche.
Da bin ich nach meinem Besuch in der Uni erstmal wieder ein bischen Geld verjubeln gegangen: 50Euro für Teppich und Bettwäsche (ok, das geht). 30€ für ein bischen Einkaufen (davon 7€ für einen Sechserträger Pils...) und so weiter. Man muss sein Haushaltsgeld hier echt zusammenhalten. Dann habe ich hier mal ein wenig den Putzeimer geschwungen, denn Lisa kam ja am Freitag vorbei...

Blick von der Stadt auf die Kristiansenfestung

Mit ihr zusammen war ich dann am Samstag erstmal in der Stadt unterwegs: Busticket kaufen, Überblick bekommen usw. Interessante Erkenntnisse dabei: H&M vertreibt in Norwegen Niveaprodukte, Hosen sind teurer, T-shirts ähnlich teuer wie in Deutschland, Snacks sind nicht bezahlbar (zwei Deutsche mit je einer Banane und trockenen Brötchen im Einkaufscenter während die Norweger sich Pizza und Sandwiches holen.)
Noch eine Erkenntnis: Norweger haben ein etwas anderes Verhältnis zu Wasser und Strom als wir. Wasser wird weniger als Ressource sondern eher als Naturkonstante gesehen: Wasser ist immer da. Statt zu Fegen spritzen Norweger ihre Einfahrt mit Leitungswasser ab, sogar die Uniwege werden so saubergemacht.
Es ist oft normal das das Licht den ganzen Tag brennt, auch wenn man nicht zu Hause ist, geheizt wird oftmals auch mit Strom. Bei soviel Wasserkraft wenig verwunderlich. Aber auf Mülltrennung wird Wert gelegt.
Zurück zum Reisebericht: Am Sonntag war ich mit Lisa auf der Kristiansenfestung, die liegt hier auf einem Berg überhalb von Trondheim und man hat einen super Ausblick über die Stadt und den Fjord( siehe die Bilder).



Der Fjord ist sowieso eher ungewohnt, man hat eher den Eindruck an einem See zu leben, da es keine Gezeiten oder Wellengang gibt (für die Geographen: der Trondheimsfjord ist an der tiefsten Stelle 617m tief, am Übergang zum Meer nur 86m). Im Sommer soll man allerdings sehr gut schwimmen gehen können, ich bin gespannt.
Am Anfang dieser Woche habe ich dann mal richtig angefangen zu Arbeiten (für die Aachener: RNA-Isolation, cDNA-Synthese und heute Micro-Array-Hybridisierung). Das Labor ist super neu, es gibt Flaschen im Überfluss (ich glaube das ist das erste Mal das ich das erlebe) aber für Arbeiten mit Ethidium-Bromid wird einfach ein zweiter Latexhandschuh drübergezogen, na ja.
Mit der Sprache geht es langsam voran, ich habe das Kapitel "Flirten" in meinem Reiseführer jetzt mal durchgearbeitet und bin auch auf positive Resonanz gestoßen. Sehr einfache Struktur, aber die Aussprache und die Geschwindigkeit der Norweger ist mir noch viel zu krass.
Soweit erstmal von mir, ich haben den Eindruck das dieser Bericht etwas wild durcheinander ist aber gut.

Grüße

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